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Nebennierenschwäche - Zusammenhang CORTISOL und Depressionen

Anne-Katrin Jehser • Mai 10, 2022

Nebennierenschwäche, warum fühle ich mich müde, energie- und antriebslos?

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Vielleicht fragen Sie sich jetzt was die Nebennieren sind, wo sie sich befinden und welche Funktion sie haben.


Unsere Nieren befinden sich links und rechts neben der Wirbelsäule unter dem Brustkorb etwa in Höhe der 11. und 12. Rippe. Ihrem Aussehen nach ähneln sie einer Kidneybohne, wobei die eingebuchtete Seite in Richtung Wirbelsäule liegt.


Auf jeder Niere sitzt wie ein Hütchen die Nebenniere.


Die Nebenniere ist eine kleine Hormondrüse und unterteilt sich in die Nebennierenrinde und das Nebennierenmark.


Das Nebennierenmark schüttet die zwei Hormone Adrenalin und Noradrenalin aus, welche bei Stress und in gefährlichen Situationen ins Blut abgegeben werden. Die Atmung beschleunigt sich, der Blutdruck steigt an, die Muskulatur wird aktiviert, wir befinden uns im Kampf- und/oder Fluchtmodus.


Die Nebennierenrinde produziert sehr viele Hormone, einige der wichtigsten sind das Cortisol, das Aldosteron (es reguliert den Blutdruck) und DHEA (ein Vorläuferhormon für Testosteron und Östrogen).


Cortisol hat die Aufgabe Energie aus den Energiespeichern des Körpers zur Verfügung zu stellen, fängt überschießende Immunreaktionen ab und hemmt Entzündungen.


Was passiert nun, wenn wir uns durch unsere Lebensweise und äußere Umstände permanent im Kampf- und Fluchtmodus befinden?


Durch die Überbeanspruchung, das ständige Verlangen des Körpers nach den „Stresshormonen“, entsteht schleichend eine Erschöpfung der Nebenniere. Die Energiespeicher des Körpers sind leer, wir fühlen uns ständig müde, ausgelaugt, antriebslos, schlafen schlecht, die Konzentrationsfähigkeit ist vermindert und die Gedächtnisleistung unzuverlässig.


Durch das Ungleichgewicht der Hormone können Heißhunger auf Süßes und/oder Salziges, Gewichtszunahme, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression, Schwindel, nachmittägliche Kopfschmerzen und chronische Entzündungen verursacht werden.


Eine Abwärtsspirale ist in Gang gesetzt. Wenn wir jetzt vergessen die Notbremse zu ziehen, treffen zahlreiche Symptome zusammen.


Was kann die Ursache für die Überforderung dieses kleinen so lebenswichtigen Organs sein?


Hier gilt es vordergründig nach chronischen Stressbelastungen zu suchen, denn Stress gilt als die Hauptursache.


Mit einer Bestimmung des Cortisol-Tagesprofils erhalten wir die ersten Hinweise auf eine gestörte Stressachse.


Am Morgen zum Wachwerden haben wir den höchsten Cortisolspiegel. Dieser Wert fällt im Laufe des Tages allmählich ab. Unsere alltäglichen Aktivitäten, Medikamente, die Ernährung und Erlebnisse beeinflussen sein Level. Normalerweise passt sich der Cortisolspiegel variabel dem aktuellen Bedarf an. Schaltet der Körper zwischendurch in den Kampf- und Fluchtmodus, zeigt der Wert deutliche Spitzen. Zum Abend hin sinkt er signifikant ab und hat in der Nacht seinen tiefsten Stand damit wir schlafen können.


Zeigt sich im Befund ein fast geradliniges Diagramm, spricht das mit Deutlichkeit von einer gestörten Regulationsfähigkeit bei Stressbelastungen.


Die Nebennierenrinde hat ihre Fähigkeit mit einer adäquaten Ausschüttung von Cortisol auf die Reize zu reagieren, eingebüßt.


Ich betrachte hier in Kurzfassung nur die Nebenniere. Zur „Stressachse“ gehören weitere Organe und Drüsen die hier unerwähnt bleiben. Sie regulieren in enger Zusammenarbeit mit der Nebenniere unser Hormonsystem, Nervensystem und unseren Stoffwechsel. Eine kleine Störung in diesem komplexen Gefüge führt oft unweigerlich zu Störungen und Erkrankungen in unserem Körper.


Was können wir jetzt tun damit sich die Nebenniere wieder erholt?


Da ich hier nur auf den Stress als Ursache (es gibt zahlreiche weitere) eingegangen bin, ergibt sich die Antwort beinahe von selbst.


Stressmanagement! Das bedeutet, wie kann ich meinen Alltag neu organisieren, um Freiräume für Regeneration und Erholung zu schaffen und wer kann mir eventuell dabei helfen. Habe ich die Zeit mir jeden Tag etwa 30 Minuten für Rückzug, Meditation, Sport oder Spaziergänge in der Natur zu nehmen?


Möglicherweise begünstigt ein Vitamin- und/oder Mineralstoffmangel die Stressanfälligkeit. Das lässt sich über einen Labortest schnell nachweisen.


Ein Blick in Richtung Ernährung ist oft auch sehr aufschlussreich. Esse ich viele Kohlenhydrate, Zucker und minderwertiges Fett? Fehlen mir wichtige Aminosäuren obwohl viel Fleisch auf dem Speiseplan steht.


Fehlt mir Bewegung, denn meine berufliche Tätigkeit findet mehr hinter dem Schreibtisch statt. Vielleicht gibt es eine Sportart die mich schon als Kind begeistert hat und die wieder aktiviert werden kann, Rad fahren, tanzen, wandern, Ball spielen.


Es gibt sehr gute „Stressbewältigungsmethoden“ und sicher ist darunter für jeden etwas zu finden, wenn erst erkannt wurde wie dringend eine Veränderung notwendig ist.


Für die eigene Gesundheit, das eigene Wohlbefinden und Freude am Leben. Worauf noch warten? Nehmen Sie Veränderungen vor, Schritt für Schritt und lassen Sie sich helfen, wenn es Ihnen allein zu schwer fällt.


Lesen Sie bitte meinen neuen Beitrag. Unter dem Stichpunkt Aminosäuren finden Sie das  Phenylalanin und seine Aufgaben im menschlichen Körper. Phenylalanin ist ein wichtiger Ausgangsstoff für eine gute Funktion des Nervensystems.


Gern berate ich Sie ausführlich zu essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen, Ernährungsumstellung und zu Methoden zur Stressbewältigung.

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Erste Symtome Es beginnt mit Niesen , Juckreiz und Rötung der Augen , weitet sich aus zu einem Fließschnupfen , die Augen schwellen zu . In schlimmeren Fällen schwillt das ganze Gesicht an, die Hände werden dick und Atemnot kommt hinzu. So habe ich es als Kind bei meiner Oma erlebt. Für sie war das Frühjahr meistens eine Tortur. Sie blieb im Haus, auch wenn das Wetter noch so sehr nach draußen lockte. Erst Ende April hatte sie die schlimmste Phase überstanden. An Gesicht und den Händen fing sich die Haut an zu schälen. Die Schwellungen verschwanden und ihre gute Laune kehrte zurück. Leider nimmt die Anzahl der Pollenallergiker ständig zu. Was kann ich tun? Natürlich besteht die Möglichkeit sich entsprechende Medikamente zurecht zu legen, während dieser Zeit exzessiv zu duschen , Haare zu waschen , ständig Wäsche zu wechseln , Türen und Fenster geschlossen zu halten und jeden Weg nach draußen zu meiden. Das klingt aus meiner Sicht und Erfahrung wenig erstrebenswert ! Als Zwischenlösung verschaffen Medikamente erst einmal schnelle Hilfe und Erleichterung , wenn jemand zum ersten Mal und/oder sehr plötzlich mit einer allergischen Reaktion konfrontiert ist. Langfristig betrachtet ist diese Lösung an der Ursache vorbeigehandelt. Vorausschauend - den Körper auf die Pollenflugzeit längerfristig vorbereiten Denn es ist damit zu rechnen – alle Jahre wieder! Tatsächlich wissen wir inzwischen, ein gesunder Darm ist mit ausschlaggebend für ein gesundes Immunsystem. Antwortet ein Körper mit einer Allergie , reagiert unser Immunsystem überschießend , das heißt es betrachtet die Pollen als Angreifer und bekämpft sie. Die erste Aufgabe ist es demnach zu schauen, wie steht es um die Darmschleimhaut. Je besser die Vielfältigkeit der Bakterienstämme im Darm , desto geringer ist die Allergiebereitschaft des Körpers. Gerade die Darmsanierung als vorbeugende Maßnahme nimmt einige Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, diese vor der Pollensaison durchzuführen. Zu Beginn erfolgt eine Ausleitungskur bei der die Ausscheidungsorgane angeregt werden, verstärkt schädliche Stoffe aus dem Körper zu leiten . Erst danach beginnt die Aufbauphase für den Darm. In dieser werden gezielt fehlende Bakterienstämme zugeführt und die Guten noch vorhandenen, gestärkt . Damit die Neuansiedlung gelingt, werden Ballaststoffe zugeführt und die Bakterienflora wird sinnvoll ernährt . Begleitend und unterstützend , setze ich sehr gern zusätzlich die Akupunktur ein. Sie senkt die Allergiebereitschaft des Körpers und stabilisiert das energetische System. Liegen akut schon Allergiebeschwerden vor, beginne ich sofort mit einer Akupunkturbehandlung. Hier durfte ich die schöne Erfahrung machen, dass einer meiner Patientinnen nach der 4. Sitzung das Schlafen im Liegen wieder möglich war. Nachdem die Akupunkturbehandlung beendet war, nahm sie sofort die Darmsanierung in Angriff. Woran möchte ein Pollenallergiker noch denken? Ein Pollenkalender kann eine erste Orientierungshilfe sein, gleichwohl ist der Pollenflug sehr jahreszeit- und witterungsabhängig. Zu beachten ist für den Pollenallergiker auch, dass es Kreuzallergien mit verschiedenen Lebensmitteln geben kann. Hier reagiert der Körper mit den gleichen Symptomen , mitunter sogar noch heftiger . Menschen die auf Baumpollen allergisch sind, vertragen oftmals Möhren, Äpfel und Pfirsiche schlecht. Bei Gräser- und Getreidepollen sind es Tomaten und Hülsenfrüchte die Beschwerden auslösen können. Sich hierüber gut zu informieren ist sehr wichtig , denn die Liste der unter Umständen unverträglichen Nahrungsmittel ist bedeutend länger , als hier von mir aufgezählt werden kann. Zusammenfassend kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, Akupunktur und Darmsanierung sind in der Lage dem Pollenallergiker Erleichterung zu verschaffen und seine Lebensqualität zu verbessern. I m Einzelfall ergeben sich zur Behandlung noch andere naturheilkundliche Möglichkeiten . Jeder Therapieplan wird von mir individuell erstellt und ist genau auf die Symptomatik und vorhandene Laborergebnisse abgestimmt. Wenden Sie sich bei den geschilderten Beschwerden vertrauensvoll an mich, nutzen Sie das Kontaktformular oder rufen Sie mich während meiner Sprechzeiten an.
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